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Ibiza Diary: Food Part 2

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Wie versprochen: hier Teil 2 der Restaurant-Tipps für Ibiza.

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Benirras Beach. Da wo noch am meisten Hippie-Flair auf der Insel herrscht. Ab und an sieht man hier Trommler, Hippie-VW-Busse oder einen kleinen Hippie-Markt. An diesem schönen Strand im Norden der Insel ist die Welt noch in Ordnung. Da man zum Beach ein Stückchen fahren muss verirren sich hier nicht ganz so viele Touristen hin. Drei Restaurants gibt es hier und eins davon ist das ELEMENTS. Das Beach-Restaurant sieht von weitem nicht spektakulär aus; spätestens wenn man näher kommt wir schnell klar: günstig ist das nicht. Empfangsdame, tolles Interieur mit vielen, großen Buddhas, eigener Shop und Massage-Ecke. Ich hatte die Wahl zwischen einem Platz unter der Sonne oder überdacht. Ich habe mich für einen kleinen Holztisch in der pralle Sonne entschieden, direkt neben der Smoothiebar. Da kein „großes“ Essen geplant war hatte ich „nur“ 40 Flocken dabei. Die Smoothies haben mich gleich angelacht. Aber so einen sollte es dann nicht mehr reichen. Kohletechnisch zumindest. Ein cooler Typ, der aussah und sich gab wie Borat, bediente mich. Er redete sehr langsam, hatte aber eine gehörige Portion Coolness. Keine Ahnung auf was der war. Jedenfalls ein geiler Typ. Komplett in schwarz gekleidet, Goldkette und Bomberjacke inklusive. Ist ja schließlich kalt in der prallen Sonne.

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Und was ißt man so am Strand? Natürlich Fisch. Borat zeigte mir sogar die Stelle im Meer wo genau mein Fisch aus dem Wasser gezogen wurde. Und deshalb konnte er auch einen Preis von 30 Euronen aufrufen. Ohne Beilage, versteht sich. Bisschen Gemüse und ne Cola dazu. Und schon war meine Tagesration an Kohle flöten. Dafür war das Essen übelst lecker, Borat ein super Typ und ich um einen Anlaufpunkt auf der Insel reicher. Der Laden war trotz Vorsaison komplett voll. Hier scheinen gut betuchte Neuhhippie-Familien und Yachtbesitzer gerne zu essen.
In jedem Fall komme ich hier wieder her. Hat alles gepasst.

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Was bei einer Ibiza-Reise nie fehlen darf ist ein Trip auf die Nachbarinsel Formentera. Für knapp €10,- kommt man in etwa 45 Minuten auf die Nachbarinsel. Formentera ist wohl die einzige Insel in Europa die man mit der Karibik vergleichen könnte: lange, weiße Strände und hellblaues Wasser. Die Schönheit der Strände blendet mich jedes Mal wieder. Nach der Ankunft im Hafen von Formentera hat man mehrere Möglichkeiten: entweder man mietet sich wahlweise einen Roller / ein Fahrrad / ein Auto. Oder man unternimmt eine Busreise über die kleine Insel. Oder man läuft einfach los. Bisher bin ich immer einfach fünf Stunden am Strand entlang gelaufen, weil das so schön entspannend ist. Da kann man mal runterkommen, die schönen Strände bewundern und zwischendurch einfach mal ins Wasser hüpfen. Ob mit oder ohne Badehose interessiert hier niemanden. Dieses Mal wollte ich aber ein paar Ecken der Insel erkunden an denen ich noch nicht war und hab mir deshalb ein Auto gemietet.

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FORMENTERA BAKERY
Davor war aber eine kleine Stärkung nötig. Und zwar in der FORMENTERA BAKERY. Die ist direkt am Hafen. Klein und schnuckelig. Junges Personal. Vollkorn-Croissant mit Nutella. Frischer Kiwisaft. Und einen Muffin mit Fetakäse und Lachs (darauf muß man erst mal kommen) war dann für mich drin. Der Muffin war gewöhnungsbedürftig. Aber die Jungs und Mädels, die die Bäckerei / das Cafe machen tüfteln eben gerne rum. Und das machen sie mit Leidenschaft. Bagels, Sandwiches, Brownies, Smoothies und vieles mehr stehen auf der Karte. Wird fast alles frisch vor den Augen der Besucher gemacht. Das Intertior ist im ibizenkischen Stil mit viel altem Holz und bisschen Schörkelschrift. So wie man es als Urlauber gerne hat.

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Und weil es so schön war bin ich vor der Überfahrt nach Ibiza zurück gleich nochmal eingekehrt. Olivenbrot mit Schinken, Tomate und Büffelmozzarella. Einfach, aber gut.

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BAR ANITA
Wenn ich einen Laden auf Ibiza machen würde würde ich den garantiert nicht BAR ANITA nennen. Was aber nicht bedeutet, daß ich in kein Restaurant mit diesem Namen gehen würde. Auf dem Weg zu meinem Liebelingsstrand Aguas Blancas komme ich immer in so einem kleinen Kaff vorbei. Direkt in der S-Kurve liegt die Bar Anita. Zwei, drei kleine Tische stehen auf dem Gehsteig und dahinter scheint ein kleiner Innenhof zu sein. Warum nicht mal ausprobieren? Nachdem ich nun etwa 15 Jahre lang dran vorbeigefahren bin. Zumal da immer was los ist, egal um welche Uhrzeit. Gesagt, getan. Rein ins Vergnügen. Was gleich auffällt: es sind viele Einheimische anwesend. Das könnte entweder auf gute, spanische Küche hinweisen oder auf günstiges Essen. Oder auf Beides. Das Ambiente war schlicht, aber sehr ansprechend. Auf der Karte standen Fisch, Fleisch, Salat, Tapas und Pasta. Von dem hübschen, alten Innenhof konnte man auch in die Küche glotzen und da sah alles top aus. Einmal Meerestiere und einmal Pollo mit Pommes, bitte. Die Preise auf der Karte waren super fair und die Qualität der Speisen sehr gut. Das Getier kam frisch aus dem Meer und das Hühnchen war nach spanischer Manier mit viel Knoblauch gebacken worden. Der Wein dazu lag weit unter 2 Euronen, der Kaffee unter 1,50.

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Daß der Laden so gut läuft ist also kein Wunder. Ich würde sogar darauf tippen, daß es ein kleines Familienunternehmen ist. An den Wänden hiengen überall Briefkästen, die noch genutzt wurden. Auf Ibiza gibt es in jedem Bezirk eine Anlaufstelle in der jeder seine Post abholen muß. Also nix mit Zustellung bis zur Haustüre. Und in diesem Kaff ist dieses Restaurant das Postamt. Und zwar das Älteste auf der ganzen Insel, wie ich mir habe sagen lassen. Wer also mal auf dem Weg von Santa Eularia oder dem Las Dalias Hippie-Markt Richtung Aguas Blancas ist sollte hier einen kleinen Stopp einlegen.

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COCO BEACH
Kommen wir zu einem neuen Phänomen auf Ibiza: den Beach Clubs. In den letzten fünf Jahren haben gefühlte hundert Beach Clubs aufgemacht, vom Nassau Beach bis zum Nikki’s Beach Club. Paar Betten an den Strand, Club Sandwich und Schampus. Fertig ist der Beach Club. Daß Ibiza mittlerweile auf betuchtere Touristen aus ist sieht man an den ganzen neuen Bauten. 5-Sterne-Hotels und renovierte Hotels wo das Auge hinschaut. Und bei diesem Klientel kann man mit einer einfachen Strandbar nicht mehr punkten. Da muss dann schon bissl geprotzt werden. Und dafür dürfen diese dann den Geldbeutel etwas mehr aufmachen. Es ist sicherlich nicht einfach den besten Beach Club rauszusuchen, da jeder andere Vorlieben hat. Gerade an der Playa d’en Bossa gibt es mittlerweile unzählige von diesen „Clubs“. Und da finde ich den hauseigenen Beach Club des Hard Rock Hotels am schönsten. Aber ich bin ja nicht hier um einen Schönheitswettbewerb zu gewinnen, sondern um ein ordentliches Restaurant vorzustellen. Und da ich bisher fast nur spanische Restaurants im Programm hatte kommt jetzt ein Tipp für Alle, die es auch im Urlaub deutsch mögen. Ganz am Anfang der Playa d’en Bossa (vom Ushuaia kommend ganz am Ende) liegt der COCO BEACH CLUB. Direkt am Strand findet man hier Ruhe, da er nicht mittendrin im Partygeschehen positioniert ist. Der Innenbereich des Restaurants ist relativ groß und hat so gar nichts mit einem Beach Club zu tun. Hier sitzt man in einem High Class Restaurant mit direktem Blick aufs Meer. Im Außenbereich am Strand findet man dann die obligatorischen, weißen Betten zum Abhängen.

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Die Speisekarte: hier findet man Schnitzel mit Spargel (€29,-) genauso wie Spaghetti Bolognese und Tiramisu [€12,-). Preislich liegen wir hier im oberen Segment. Der Vorabgruß aus der Küche war ein Mini-Fleischküchle auf Kartoffelsalat. Ich hatte mich für das Schnitzel entschieden und das war lecker. Die Weine waren vorzüglich. Die Auswahl an Getränken läßt keine Wünsche offen: vom Vodka mit Blattgold über alte, teure Weine bis hin zur Magnum-Flasche Champagner ist alles im Sortiment.
Der Chef des Ladens ist selbst Koch und Gastgeber. Er hat mir erzählt, daß er im Normalfall über 50 Leute auf einen Schlag im Einsatz hat. Wer in ein solches Restaurant geht erwartet Service vom Feinsten. Und den bekommt man meist nur wenn auch ausreichend Personal vorhanden ist. Das Klientel ist auch vorwiegend deutsch und hat auch einen Bezug zum Besitzer des Lades. Der setzt sich gerne mal dazu und plaudert mit den Gästen.

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HIER geht’s zum Teil 1 der Restaurant-Tipps.

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