Pop Rocky

Roomers Frankfurt

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Frankfurt am Main. Mit der Stadt konnte ich noch nie so richtig was anfangen. Obwohl alle Leute, die (ich kenne und) dort wohnen, total begeistert sind. Ich jedenfalls bin noch nie mit der Stadt warm geworden. Damals vielleicht, als wir mit 18 unsere ersten Ausflüge ins Omen gemacht haben. Da war die Stadt noch toll. Aber jetzt? Ab und an ruft dann doch die Bankenmetropole. Der einzige Vorteil an einer Reise nach Frankfurt ist die schnelle Zugverbindung. Eine unschlagbare Stunde und achtzehn Minuten. In der Zeit schaffst Du es Freitag Abends mit dem Auto von Stuttgart-City gerade mal bis zum Leonberger Kreuz. Zurück nach Frankfurt: Ich bin mal wieder im ROOMERS gelandet, nach meinen Zählungen zum 15. Mal. Ich glaube ich bin in den letzten Jahren in Frankfurt nur zwei Mal fremd gegangen, ansonsten bin ich immer schön brav in der Gutleutstraße eingekehrt. Was genau mich mit dem Hotel verbindet weiß ich auch nicht so genau, aber es passt halt einfach. Vom ersten Besuch an bin ich Fan vom ROOMERS. Ob es daran liegt, daß hier immer was passiert, es aufregend ist? Mir sind hier schon so oft irgendwelche Künstler über den Weg gelaufen: David Garrett, Snoop Dogg, P.Diddy oder Paris Hilton. Ok, Letztere als Künstlerin zu bezeichnen ist schon hart an der Grenze. Scheinen sich aber hier wohl zu fühlen, was garantiert an der tollen Gästebetreuung liegt.
Nun aber mal zum Wesentlichen: in Bahnhofsnähe gelegen erkennt man das Hotel von außen nicht auf den ersten Blick als Hotel, denn außer einem kleinen Schriftzug, zwei schweren Türen und jeder Menge dicker Karren gibt’s nichts zu sehen.

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Der erste, richtige Eindruck entsteht also hier erst in der Lobby und hier gibt’s viel zu sehen: Designersofas, einen Kamin, tolle Lampen und noch jede Menge weitere Designelemente. Und: es ist dunkel und alles wirkt sehr schwer. Die Farbe schwarz werden wir auch auf den Gängen und dem Zimmer wiederfinden. An der Rezeption hab ich bisher immer junge, freundliche Mitarbeiter angetroffen, die jedem Gast als Welcome Drink den POMP ROSE (eine Mischung aus Riesling Sekt und Apfel aus biologischem Anbau) anbieten. Da kommt man gleich in die richtige Stimmung. Und so soll es ja auch sein. Man fühlt sich nicht so anonym; man fühlt sich hier als Gast angekommen und angenommen. Da das Hotel ein neues System bekommen hat, war meine Adresse nicht mehr gespeichert und somit hat der Check-In dieses Mal länger als eine Minute gedauert. Solange meine Adresse ins System eingehackt wurde hab ich mein Glas leer gemacht und es musste nochmal nachgefüllt werden. War ich wieder mal schneller. Schwabe eben.

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Rauf mit dem Aufzug, rein ins Zimmer. Was man in der Lobby schon gesehen hat wird hier fortgeführt: ein toll designter Raum, mit altem Holzboden, vielen Spiegeln und Elementen in schwarz. Die Einrichtung hat ein bisschen was Verruchtes, wirkt aber alles andere als billig. Liegt wahrscheinlich auch daran, daß das Licht mehr schimmert als scheint. Es ist alles vorhanden was man so braucht: ein riesiges Bett, Tisch, Sessel, großes Bad mit riesiger Dusche und eine schöne Auswahl an Zeitschriften: Vogue, GQ und Playboy. Das Internet ist ultralahm und flutscht nur richtig schön gegen Aufpreis. Man kann eben nicht alles haben im Leben.

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Beim Room Service noch schnell ein Club Sandwich für schlappe €19,- bestellt um was warmes in den Magen zu bekommen. War lecker.

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Bevor es auf die Piste ging hab ich noch kurz einen Abstecher in die Hotelbar gemacht. Vor mir wurde gerade eine kleine Gruppe an Leuten abgewiesen, die extra mit dem Taxi zum ROOMERS gefahren ist. „Pech gehabt“ würde ich sagen. Die Bar ist im selben Stil wie der Rest des Hotels: dunkel, elegant und verrucht. Hat auch ein bisschen was burlesques an sich. Rauchen ist hier erwünscht und damit bin ich gar nicht so richtig klar gekommen. Früher wurde überall geraucht, aber heutzutage findet man nicht mehr viele Locations, in denen man sich durch Rauchschwaden durchkämpfen muss. Egal, her mit den Drinks. Auffällig war die hohe Quote an reizvollen Frauen. Hier dürfte kein Mann alleine aus der Bar rausstolpern. Die Barleute haben richtig schuften müssen; der Alkohol ist in Strömen geflossen. Nach einer halben Stunde war’s das dann für mich: zu viel Rauch, zu laute Musik und gesalzene Preise. Selber Schuld. Hier geht man ja auch her um den Abend einzuläuten, und ich war eher noch so im Chill Mode.

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Am nächsten Morgen bin ich erst mal in den sechsten Stock Richtung Spa gepilgert. Das Design ist nämlich sagenhaft, alles „organisch“ eingerichtet. So viel ich weiß haben das dieselben Leute entwickelt die auch den Cocoon Club designt haben. Sieht zumindest so aus. Whirlpool, Dampfbad, eine organisch geformte Sauna, Wassermassagebetten (Tiefenmassage mittels Wasserstrahl), Fitnessraum und jede Menge mehr. Mein Ziel waren die mit Glaskugeln gefüllten Relaxliegen. Einfach in die warmen Glaskugeln reinlegen und relaxen. Besser kann ein Morgen nicht anfangen.

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Obwohl: Frühstück wäre jetzt auch nicht schlecht. Und da weiß ich aus Erfahrung, daß das richtig Laune macht. Wie schon bekannt sein dürfte bin ich nicht so der Frühstücker, aber in manchen Hotels sollte man sich das schon antun. Hier gibt’s alles, was das Herz begehrt, und zwar nur vom Feinsten. Da ist nix aus der Dose. Bisher stand immer eine Flasche Grey Goose Wodka am Buffet, aber der wurde wohl abgeschafft. Wahrscheinlich ist die Nachfrage nach Hochprozentigem am Morgen dann doch nicht so groß. Dafür gibt’s jetzt den vorher schon erwähnten Riesling Sekt. Kann, muss aber nicht. Orangensaft, Grapefruitsaft oder alle Variationen an Kaffee sind auch im Angebot. Die Liste der Speisen würde die Seite hier sprengen. Es gibt alles an Wurstsorten, Obst, Müsli, French Toast, warme Croissants. Satt wird man hier alle Male. Und die Qualität schmeckt man richtig raus.

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So, das war’s dann auch schon mit meinem kurzen Aufenthalt im ROOMERS. War mir wie immer ein Ehre. Hat alles gepasst. Gesalzene Preise für Essen & Getränke werden hier aufgerufen, aber dafür stimmt das Ambiente und die Qualität. Wer Luxus will muss dafür auch in die Tasche greifen. Und das ist man von anderen 5Sterne-Hotels auch gewohnt.

Das ROOMERS hat Klasse und Stil. Tolles Design, kompetentes Personal und eine gehörige Portion an Luxus ist hier zu verspüren. Es könnte in jeder pulsierenden Metropole dieser Welt stehen. Wäre man im ROOMERS geboren und würde zum ersten Mal einen Schritt vor die Türe wagen würde man garantiert nicht Frankfurt erwarten….

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Und jetzt noch ein kleines Ratespiel: 3 Bilder sind aus den Weiten des Internets geklaut worden. Welche mögen das wohl sein?

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