Lux 11 Berlin
Mal wieder Berlin. Irgendwie gibt es immer einen Grund hierher zu kommen. Die Stadt läßt einen einfach nicht los und man entdeckt immer wieder neue Ecken. Zwar nur ein Kurztrip aber besser als Nix. Da habe ich mir ein schickes Boutique-Hotel im Herzen Berlins rausgesucht: das LUX 11. Ich habe hier schon einmal genächtigt aber das dürfte schon etwa fünf Jahre her sein. Das unter Denkmalschutz gestellte Gebäude diente früher dem KGB als was auch immer. Man sieht schon von außen, daß sich hier die Geschichte Ost-Berlins mit der Moderne vereint hat. Das Hotel liegt beim Alexanderplatz. Hackescher Markt geht gleich um die Ecke los. Adidas Originals, Hugo Boss und Urban Outfitters sind hier in der Nachbarschaft. Jede Menge Restaurants und schnuckelige Bars. Also die richtige Wahl für einen kurzen Stop in Berlin.
Um 12Uhr auf der Matte gestanden und ich musste damit rechnen, daß ich noch nicht einchecken kann. Das Zimmer war aber schon fertig wie ein Schnitzel. Hinterm Rezeptionstresen hing ein riesiges Bild von Adidas und da wurden gleich wieder Erinnerungen an meinen letzten Besuch wach. War damals auch schon so, nur eben ein anderes Bild. Die drei Streifen sollten mir später nochmal begegnen und zwar bei den netten in Adidas-Trainingsanzügen eingepackten Mädels vom Putzdienst. Beim unterschreiben des Check-In-Formulars fielen mir diese Holzkugelschreiber in Form von Tieren auf. Die hätten laut meiner Vermutung von Berliner Künstlern sein können, waren sie aber nicht. Kommen aus Kanada. In Berlin gibt’s halt nur Füchse und Ratten.
An der Rezeption gab es noch ein paar nette Spielereien zu erwerben: zum einen eine „Debox“-Bag gegen den Hangover und zum anderen eine kleine Schachtel mit diversem Inhalt für Spielchen zu Zweit. Oder auch alleine. Sind beide von KOIBITO aus England. Nette Idee. In jedem Fall.
Eingecheckt war ganz schnell, kurz mit dem Aufzug hoch und das Zimmer mit der Nummer 217 gesucht. Das Hotel scheint einen interessanten Grundriss zu haben denn zu den Zimmern ging es um diverse Ecken. Kleiner Fußmarsch und da war auch schon die Tür mit der 217. Dahinter hat mich eine schöne Executive Suite erwartet, lichtdurchflutet. Der erste Eindruck war sehr einladend, da die Raumaufteilung ein „offenes Wohnen“ hergab, der Raum und die Möbel in hellen Tönen gehalten sind und das Licht durch die großen Fenster reinstrahlte. Und genau so muss es sein. Wenn man sich im ersten Moment nicht wohlfühlt wird man mit dem Zimmer nicht mehr warm. Ein schöner Wohnbereich mit Sofa, Arbeitsplatz und Glotze und ein Schlafbereich mit tollem Bett. Das Bad war ins Zimmer integriert und schön gemacht. In die Dusche ging es erst zwei Treppen hoch und dann wieder zwei Treppen runter. Konnte man also im Notfall auch als Badewanne benutzen. Groß genug war sie jedenfalls. Und dann war da noch der kleine Balkon was in Hotels sehr selten ist. Raus zur Türe und man schnuppert direkt die Berlin-Mitte-Luft ein. Aber das Beste am Zimmer war definitiv, daß es von mehreren Seiten lichtdurchflutet war. In solche Eckzimmer kommt halt einfach mehr Licht rein als in die normalen Zimmer.
Ich denke die Appartments eigenen sich perfekt für längere Aufenthalte: zentral gelegen, komplett ausgestattet (Küche) und, wie vorher schon erwähnt, man fühlt sich gleich wohl. Da würde ich es auch länger als eine Nacht aushalten.
Das Hotel hat definitv seinen eigenen Stil gefunden. Wenn man anstatt dem gläsernen Aufzug die Treppen nimmt sieht man den tollen Altbau in den die Zimmer reingebaut wurden: schöne hohe, alte, schwere, doppelte Holztüren auf jeder Etage.
Wer mal etwas individueller übernachten möchte ist hier goldrichtigt.
Hier noch ein paar Infos zum Hotel:
73 Zimmer und Suiten.Das kleinste Zimmer hat 30qm ist das ist schon ganz ordentlich. Für Leute die hier etwas länger absteigen gibt es sogar Waschmaschinen und Trockner zum Selbernutzen.
Adresse: Rosa-Luxemburg-Straße 9-13, Berlin-Mitte
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