Ibiza Diary: Food Part 1
Letzte Woche hat es mich mal wieder nach Ibiza verschlagen. War schon lange nicht mehr dort. Deshalb wurde es Zeit. Anlass war die IMS (International Music Summit Messe). Paar Leute treffen, bisschen Chillen, Feiern und natürlich Essen. In Sachen Restaurants liegt die Partyinsel ganz weit vorne. Früher war ich immer zum Feiern dort, heute geniesse ich die Abendstunden lieber bei gutem Essen. Danach kann man schließlich immer noch auf die Piste gehen. Denn: Ibiza schläft nie! Und deshalb gibt es heute ein paar Restaurant-Tipps von mir. Ein paar davon sind wahrscheinlich vielen bekannt; aber das juckt mich ja nicht. Locations, die auch von Touris besucht werden, müssen nicht immer schlecht sein. Solange keine besoffenen Engländer am Nebentisch sitzen ist mir das völlig egal. Es muß nicht immer die neueste Underground-Pop-Up-Location sein. Der Mensch ist schließlich ein Gewohnheitstier und geht gerne dahin wo er schon mal war. Und da gehöre ich manchmal auch dazu. Zumindest teilweise. Neben Altbewährtem habe ich auch Neues ausprobiert. Die Mischung macht’s.
LA PALOMA CAFE
Das Erste, das ich nach dem Einchecken im Hotel gemacht habe, war die Fahrt in meine Lieblingslocation. Darauf habe ich mich schließlich am meisten gefreut. Das LA PALOMA ist ein Cafe irgendwo in der Pampa, mitten im Landesinneren. Da sollte man jetzt keinen Hot Spot vermuten. Und das wollte das Cafe auch noch nie sein. Die Betreiber haben ein paar alte Tische und Stühle in Ihren Garten gestellt, in dem Orangen und Zitronen wachsen und die Bienen den Honig „produzieren“. Hier ist alles handgemacht. Viel Bio, viel vegan, aber auch Fleisch auf der Karte. Der Außenbereich des Cafes wurde stark vergrößert und doch habe ich gerade noch so einen Platz ergattert. Beim nächste Mal soll ich doch bitte reservieren! Kein Problem. Bin doch gerade erst auf der Insel angekommen und haben den Chill Modus aktiviert. Da lasse ich keinen Stress aufkommen, auch wenn immer mehr Leute für einen Platz angestanden sind. Für mich war das mal der relaxteste Ort überhaupt. Ist er sicherlich immer noch, aber so ein bisschen hat er dann durch das ständige Kommen und Gehen doch an Gelassenheit verloren. Egal, der Hunger hat Vorrang. Bei mir gab’s dann den Burger mit Kartoffeln, einen Detox-Smoothie und eine vegane Cola. War mal wieder abartig lecker. Auf den Punkt gebracht. Nette Leute, mega Essen, preislich den ibizenkischen Verhältnissen angepasst. Hier ist die Welt noch in Ordnung. In den fünf Tagen auf der Insel war ich genau fünf mal im LA PALOMA Cafe. Zwei Mal durfte ich wieder gehen, weil es absolut keinen Platz mehr gab. Ich hätte ja auch reservieren können. Wenn mir das vorher mal jemand gesagt hätte…. Jedenfalls bin ich noch in den Genuss gekommen, die Pizza mit selbstgemachtem Mozzarella und das Lamm-Focaccia zu probieren. Rundum zufrieden. Volle Punktzahl!
Öffnungszeiten: 12:30Uhr – 16:30Uhr
CASA COLONIAL
Jetzt kommt mein absoluter Favorit wenn es um das Abendessen geht: das CASA COLONIAL. Direkt an der Straße zwischen Ibiza-Stadt und Santa Eularia. Auf einem kleinen Hügel gelegen. Unterteilt in zwei Hälften: dem Hauptrestaurant und dem riesigen Garten. Der Garten ist in der Vor- und Nachsaison geschlossen, daher gab es dieses Mal einen Platz im Hauptteil, der im Kolonialstil gehalten ist. Ein paar Leute haben mir im Vorfeld gesagt, daß das CASA COLONIAL nicht mehr ganz so hoch im Kurs steht, da viele neue Restaurants aufgemacht haben und das CC immer noch das macht, was es seit über zehn Jahren macht. Man könnte das auch positiv ausdrücken und sagen, es bleibt seinem Stil treu. Für €38,- gibt es Vorspeise und eine Hauptspeise nach Wahl. Hier kann man wählen zwischen Fisch, Fleisch und Wok. Als Vorspeise gab es für jeden fünf verschiedene Häppchen: frischer Lachs, kleine Rinderspieße auf Ratatouille, Salat mit Wachteleier, Wan Tan mit Krebsfleisch und eine kalte Kartoffelsuppe mit Trüffel. Danach ist man schon gut gesättigt. Hauptspeise war bei mir das Filet Colonial. War top! Besser geht es nicht. Wer hier hergeht kann nichts falsch machen und der Preis ist für Ibiza völlig ok.
LA BRASA
Was macht man abends auf Ibiza? Richtig: in die Altstadt gehen. Und dort gibt es auch ein ganz schnuckeliges Restaurant namens LA BRASA. Direkt an der Burgmauer. Das ist mir vor langer Zeit mal aufgefallen, weil das von außen so zugewachsen ist. Die haben einen hübschen Innenhof, mit viel Bäumen und Gewächsen. Hier gibt es frischen Fisch, Paella und fette Fleischbollen. Alles schön auf dem offenen Grill zubereitet. Das Ambiente ist für die Innenstadt unschlagbar; deshalb ist auch hier immer Bewegung. Auch hier gilt: reservieren! Hier war ich zwei Mal und wurde nicht enttäuscht. Einmal Dorade mit bisschen Gemüse und einmal die gemischte Paella probiert.
BAMBUDDHA
Kommen wir zum Klassiker: das BAMBUDDHA. Früher hieß das noch Bambuddha Grove. Mittlerweile hat es wohl der Sohn des Besitzers übernommen und der scheint eine Vision gehabt zu haben: alles größer und besser zu machen. Das Restaurant war bekannt für seine tolle Einrichtung und seine asiatische Küche. Wo man auch hingeschaut hat – überall waren riesige Bamubssträucher zu sehen. Und Buddhas. Wer schon eine Weile nicht mehr dort war wird es kaum wiedererkennen. Das Ding ist komplett umgebaut worden. Auch in die Breite. Das ist jetzt riesig mit verschiedenen Bereichen und einer großen Bar. Der eigene Shop wurde um einen Tantra-Shop erweitert. Das tolle, asiatische Flair ist immer noch geblieben, Bambus inklusive. Aber man hat alles viel schicker und hochwertiger gemachter. Aus der kleinen, dunklen, verspielten Bar wurde eine großflächige, neumodische Bar mit Großstadtcharakter. Im Bambuddha hat man echt was zu Glotzen.
Teil 2 folgt….
Schreibe einen Kommentar