Hotel Amano
Schon wieder Fashion Week, schon wieder Berlin. Gibt Schlimmeres würde ich sagen. Paar Tage in unserer schönen Hauptstadt gehen immer. Die Frage bei mir lautet ja immer: Wo steige ich dieses Mal ab?
Das Hotel AMANO ist mir schon oft aufgefallen; jedes Mal wenn ich vom Hackeschen Markt zum Rosenthaler Platz rübergelaufen bin kam ich daran vorbei. Sah cool aus, junges Publikum. War gebongt. So fiel die Wahl dieses Mal genau auf dieses Hotel. Die Lage ist natürlich top. Viel zentraler geht’s kaum. Alle meine Lieblingsrestaurants und Cafes direkt vor der Türe, Alexanderplatz und Hackescher Markt gleich um die Ecke.
Beim Betreten des Hotels fällt einem zuerst die schöne, große Lobby auf die jede Menge Platz zum Chillen bietet. Fotografien gepaart mit farbigen Dackeln und endlose Sofas zieren den Eingangsbereich. Hier bin ich richtig.
Die Zimmer sind, verglichen mit dem Rest des Hotels, etwas einfacher eingerichtet. Da hatte ich bisschen mehr erwartet.
Standard-Größe, große Dusche, offenes Bad und ein seperates WC. Kleiner Tisch zum Arbeiten und ein geräumiges Bett. Die Glotze hingegen war echt mini; da hing ein kleiner Monitor an der Wand. Dafür Echtholzparkett auf dem Boden und die zwei wichtigsten Punkte für mich persönlich wurden erfüllt: es war sauber und die Matratze war top. Also war ein guter Schlaf vorprogrammiert. Das Einzige was fehlte war eine Minibar. Wenn auch nichts draus nehmen möchte kann man wenigstens im Hochsommer seine eigenen Getränke kühlen.
Dafür gab es im Ergeschoss zwei große Automaten. Ein Automat bot Getränke und Süssigkeiten an und das zum Spottpreis. Normalerweise kosten die kleinen Mini-Pringles in der Minibar zwischen drei und vier Euronen. Im Automat gerade mal einen. Kinderriegel für dreißig Cent und alles andere war preislich auch mehr als fair. Dann gab es daneben noch einen Automaten. Und der hatte eine Menge zu bieten. Neben Badartikeln wie Zahnpasta, OBs oder Kondomen konnte man sich jede Menge Schnick Schnack rauslassen: kleine Bücher, Seifenblasen, Quartett, Taschen, WM-Ausstattung, Prepaid-Karten. Sozusagen eine Erstversorgung falls der Koffer mal verloren gegangen ist.
Das AMANO Hotel hat eine seperate Bar, die gerade geschlossen war. Dafür war eine andere Bar geöffnet: Ddie Rooftop-Bar auf dem Dach des Hotels gehört zu Berlins coolsten Adressen. Das war dann auch das Erste was ich nach meiner Ankunft gemacht habe: rauf auf die Dachterrasse, und das bei über 30 Grad. Die Sonne hat schön hergebrannt und der Mojito für 11 Euronen hat gut geknallt. Stolzer Preis für einen Cocktail, aber dafür war er richtig gut und die Location macht Lust auf mehr. Neben der Bar wurde gegrillt, ein DJ hat techy Hintergrundmukke aufgelegt und die Welt war einfach in Ordnung. Gegen Abend kommen viele Leute von außerhalb um dort über den Bächern Berlins zu Chillen. Und das macht ja ein gutes Hotel aus. Wenn es nicht nur von den Hotelgästen lebt, sondern andere Leute hinkommen, weil die Bar oder das Restaurant gut sind.
Kommen wir zum Morgensport: dem Frühstück. Das Buffet war ausreichend bestückt mit allem was man so erwartet. Der Frühstücksraum ist schlicht designt, aber sehr cool gemacht. Für zwölf Euronen gabs reichlich Nahrungsmittel; wie man es in einem guten 4-Sterne-Hotel erwarten darf. Ich freu mich ja immer wenn es irgendwas Besonderes gibt, was man nicht erwartet hat. Da war hier Fehlanzeige. Aber das darf man nicht negativ werten, da das Hotel ja nichts dafür kann, was ich nun erwarte oder nicht.
Was gibt’s noch zu sagen? Das Hotel bietet einen Fahrradverleih an, hat noch einen schicken Innenhof und ein Top Preis-Leistungs-Verhältnis. Das macht das Hotel wohl am interessantesten. Guter Service, hippe Location, Top Lage und der Preis liegt meistens unter der der Mitbewerber drumherum. Eine runde Sache, ganz nach meinem Geschmack. Schau ich definitv mal wieder vorbei.
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