Bread & Butter öffnet für Endverbraucher
Deutschlands führende Modemesse, die BREAD & BUTTER in Berlin, wird ab Juli 2014 die Tore auch für den wichtigsten Marktteilnehmer am Ende der Kette, also den Endverbraucher, öffnen. Dies dürfte wegweisend für alle anderen Messen sein, welche bisher nur für Fachbesucher aus der Modebranche ausgelegt waren. Während der Fashion Week in Berlin zieht die BREAD & BUTTER unzählige Fachbesucher in den stillgelegeten Flughafen Tempelhof. Seither hat sich eine regelrechte Goldgräberstimmung breit gemacht und es hat nicht lange gedauert bis neue Messen hinzukamen. Wenn schon mal alle in der Stadt sind, kann man diese doch gleich noch auf weitere Messen und Events locken. Wenn man im Januar wieder in Berlin einläuft weiß man gar nicht mehr wo man überall hingehen könnte. Es sind zwischenzeitlich so viele Messen innerhalb weniger Tage, daß man den Überblick verloren hat. BREAD & BUTTER-Chef Karl-Heinz Müller steht diesem Problem natürlich kritisch gegenüber, da alle im selben Teich fischen. Er spricht von einem „ruinösen Wettbewerb“ und damit hat er auch recht. Mehr Angebot als Nachfrage kann auf Dauer nicht gut sein. Da sich viele Marken mittlerweile mit der Frage beschäftigen, wie Sie Ihre Produkte direkt an den Endverbraucher bekommen, sei es durch eigene Shops oder Online, lag die logische Konsequenz auf der Hand: ab Sommer nächsten Jahres ist die BREAD & BUTTER für alle zugänglich. Was das für die Aussteller bedeutet wird sich an deren Reaktionen in den nächsten Wochen zeigen. Immerhin wird bei der Sommer-Edition (Juli 2014) die Frühjahr-/Sommer-Ware 2015 für den Handel vorgestellt. Bisher wurde der Endverbraucher immer außen vorgelassen wenn es darum ging ganz neue Kollektionen zu betrachten. Dies war bisher nur den Einkäufern bzw. Fachhändlern erlaubt, denn diese müssen die Ware schließlich ordern. Die Aussteller werden wohl umdenken müssen.
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