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Blackberry Classic

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Was hat „50 Shades Of Grey“ mit einem Smartphone zu tun? Genauer gesagt mit einem BLACKBERRY? Nein, es wurde nicht im „Red Room“ für wilde Spielchen benutzt. Die Autorin von „50 Shades Of Grey“, E.L. James, hat große Teile Ihres Bestsellers auf Ihrem Smartphone geschrieben. Dank der Vollwerttastatur geht das auch ganz easy. Und genau deshalb bin ich BLACKBERRY-User der ersten Stunde. Mein aktuelles Gerät ist das Q10 und das hat eigentlich alle Funktionen die ein Smartphone so benötigt.
Vor kurzem kamen zwei neue Modelle raus: zum einen das Passport, ein eckiges, fast quadratisches Smartphone, das mir vom Design her gar nicht gefällt. Hat aber fast durchgehgend gute Kritiken bekommen und zeigt, daß Blackberry auch mal von der herkömmlichen Strecke abweichen kann. Und dann ist da noch das „Classic“, eine Weiterführung des Q10 bzw. Bold, nur um einiges größer. Technisch gesehen ähnelt es meinem Q10, von der Bedienung her dem Bold 9900. Die größte Neuerung, abgesehen von der Größe: das alte Trackpad ist wieder zurück. Darüber wird alles gesteuert. Und die alte Leiste zwischen Bildschirm und Tastatur ist auch wieder da. Wie ich die vermisst habe….

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Als das kleine Paket mit dem großen „Classic“-Smartphone im Büro ankam, hab ich mich gefreut wie Christian Grey. Bei der Verpackung gab es noch keine große Überraschung: schwarzer Karton in Größe des Smartphones. In der Schachtel lag oben drauf das „Classic“. Und direkt darunter ein kleines, silberfarbiges etwas. Für was das ist hab ich dann auch schnell rausgefunden: um die SIM-Karte oder eine Medienkarte seitlich einzuführen benötigt man dieses kleines Werkzeug, welches die Schäfte öffnet. Ist natürlich nicht so förderlich, wenn man die ganze Zeit sowas mit sich rumschleppen muß, falls man doch mal die SIM-Karte ziehen möchte. Was auch gleich auffällt: der Akku ist komplett verschwunden – den kann man auch nicht selbst auswechseln. Dafür macht das Smartphone echt was her. Das Design kenne ich bereits von meinen Vorgängern, aber die Größe ist für BB-Verhältnisse schon beeindruckend. Es wirkt sehr edel, robust und vor allem die Rückseite ist design-technisch richtig gelungen.

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Für Blackberry ist es seit einiger Zeit ein Kampf. Von Pleite- bis hin zu Übernahmegerüchten: viel mehr hört man vom kanadischen Hersteller momentan nicht. Obwohl ich eingefleischter Blackberry-User bin kann ich verstehen, daß es nicht so rund läuft. In den letzten zehn Jahren hat BB alles verpasst. Wirklich alles. Jeder Neuerung auf dem Markt ist man hinterhergerannt. Apple kam mit einer 5 Megapixel-Kamera – ein Jahr später zog BB mit 2 Megapixeln nach. Touchscreen? Könnte man ja auch mal versuchen. BB hatte damals mit der Vollwerttastatur bei Business-Leuten ins Schwarze getroffen. Danach hat sich aber nicht viel verändert. Es wurde ein bisschen schlanker, hier und da gab es eine Anpassung. Veränderungen auf dem Markt hatte man aber nicht im Auge. Daß auch Nokia & Co mit Vollwerttastatur-Smartphones um die Ecke kamen war anfangs kein Problem. Aber dann wurde der Markt enger, die Konkurrenz hat viel mehr abverkauft und BB blieb so halb auf der Strecke. Ob man das damals schon realisiert hat weiß ich nicht, aber den Vorsprung der Mitbewerber aufzuholen schien schwierig, zumal man sich nur im Business-Kunden-Segement zuhause fühlte. Als dann das iPhone auf den Markt kam war es vorbei mit BB. Da war klar: die Zukunft gehört denen, die das bieten, was sich der Kunde wünscht. Oder im Fall von Apple: von was der Kunde geträumt hat.

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Versuche von BB, sich im Lifestylemarkt zu positionieren, waren von vorn herein zum scheitern verurteilt. Man hinkte bei allem hinterher. Tastatur-Handies wollte keine mehr haben, Apps wie Instagram gehörten zum guten Ton, liefen aber auf dem BB-Betriebssystem nicht. Die Liste könnte man unendlich fortsetzen. Und doch ist ein harter Kern geblieben, der BB die Treue hält. Ich kann z.B. nichts mit den ganzen Touchscreens anfangen und benötige auch nicht für jeden Scheiß eine App. Ich habe etwa fünf Apps installiert, darunter eine Wetter-App die nie stimmt. Und iGrann – damit nutze ich Instagram. Bisschen umständlich, aber was solls.

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So schnell dreht sich eben das Karussell: vor langer Zeit war Nokia mal Marktführer. Irgendwann hatte jeder ein SonyEricsson. Und das Motorola Klapphandy hatte auch seine Hochzeit. Und alle sind sie verschwunden. Von heute auf morgen den Trend der Zeit verpasst, auf die falschen Designs gesetzt. Aber Blackberry ist noch da. Und bleibt es hoffentlich auch. Ich beobachte aber doch immer wieder Leute die ein BB nutzen, vorwiegend sind das Mädels. Auch gerne mal in der ersten Reihe bei einer Modenschau. Bei den Kids ist der Name Blackberry gar kein Begriff. Wer Zaster hat kauft sich ein iPhone; der Rest rühmt sein neues Samsung. Im Business-Bereich dürfte das BB immer noch Zuspruch finden und genau dafür ist das Classic auch gedacht.
Nochmal eine kleine Zusammenfassung zum Classic: das Gerät fällt größer aus als das Q10, ist dafür aber auch schwerer. Was die Bedienung angeht ging man back to the roots: Trackpad und Navigationsknöpfe sind wieder da wo diese hingehören. Keine großartigen, neuen Features. Unterm Strich wird alt mit neu gepaart: alte Bedienerfreundlichkeit gekreuzt mit neuem Betriebssystem 10 OS.

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Was ich eigentlich mit dem ganzen Artikel sagen will: entgegen allen Trends gibt es für mich nur eine Wahl. Und das ist das Blackberry. „Alte Liebe rostet nicht“ trifft da relativ gut. Auch wenn das Gerät nicht die Idealmaße hat, nicht das Sportlichste ist und es Hübschere gibt – es ist halt doch die solide Freundin auf die man sich verlassen kann.

Und zum Schluß kommt das Beste: da mein Q10 noch top funktioniert gebe ich das Classic an einen von Euch ab!

VERLOSUNG:
Ich verlose das Blackberry „Classic“. Wer beim Gewinnspiel mitmachen möchte drückt rechts oben in diesem Artikel auf „Gefällt mir“ und schickt eine Mail mit dem Stichwort „Blackberry“ an blog@poprocky.com

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