Lord Baltimore
Es kam wie es kommen musst: nachdem „Ed Hardy“ eingeschläfert wurde (oder gibt’s die Brand noch?) war allen klar, dass Christian Audigier die Weltherrschaft mit einer neuen Marke zurückerobern würde. Entweder ist es an mir vorbeigegangen und ich bin der Letzte, der davon erfahren hat, aber er ist bereits back in biz: LORD BALTIMORE ist der Name den bald die halbe Welt auf Ihrem Shirt tragen wird.
Erst letzte Woche habe ich in Thailand auf den Straßenmärkten noch jede Menge gefälschert Ed Hardy-Shirts gesehen und mich gefragt: wer hat es immer noch nicht begriffen? Wer kauft das Zeug immer noch? Irgendwann ist auch mal gut.
Man kann „Ed Hardy“ und „Von Dutch“ hassen, aber eins muss man Herrn Audigier lassen: er hat immer den Nerv der Zeit getroffen, die Marken in kürzester Zeit mit viel Promi-Unterstützung hochgezogen, paar Jahre ausgeschlachtet (und zwar so richtig) und spätestens, nachdem der letzte Bauer auch noch eins gekauft hat, die Marke einschlafen lassen. Man kann sich auch drüber streiten ob die Shirts cool gewesen wären wenn nicht so eine Ausschlachtung stattgefunden hätte. Würde natürlich keiner zugeben. Aber irgendwie hatte es schon was: Tees für mehr als nen Hunni im großen Stil an den Mann und die Frau bringen um kurze Zeit später zur meist-gehasstesten Fashion-Marke der Welt zu werden.
Zurück zur Gegenwart: die erste Kollektion ist da, einmal für Herren und auch eine für die Damenwelt. Letztere trägt den Namen „Lady Baltimore“. Und jede Menge Promis wurden schon damit ausstaffiert. Die Werbemaschinerie läuft auf Hochtouren und am 12.12.2012 wurde der zugehörige Online Store gelauncht. Hier gibt es jede Menge bunte Tees und Caps, allesamt mit nem dicken Schriftzug versehen. Was anderes war auch nicht zu erwarten: was schon mal funktioniert hat wird auch nochmal funktionieren. Jedenfalls bei Christian Audigier.
Die Teile sind ab sofort auch in den deutschen Läden erhältlich. Das war jetzt keine Drohung….
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