Lagerfeld Barbie
Als Anfang September verkündet wurde, daß der Karl eine Barbie rausbringen wird, war mir klar: das wird Deine erste Puppe sein mit der Du spielen wirst. Das Teil ist auf 999 Exemplare limitiert; 333 davon wurden über die 13 Lagerfeld-Stores verkauft. Der Rest über Barbie und Net-a-Porter. Dass die Dinger binnen Minuten weg waren war ja klar. Kosteten nur schlappe 200 Euronen. Ich hab natürlich keine bekommen. In Stuttgart gibt’s keinen Store vom Karle und online waren die Chancen gleich Null. Und doch hab ich eine bekommen. Zwar nicht am Ausgabetag und auch nicht zum Ausgabepreis. Nicht mal annähernd zum Ausgabepreis. Aber wie es der Zufall so will wollte die süsse, kleine Barbie dann doch zu mir. Im Lagerfeld-Store in Amsterdam hab ich mich letzte Woche mit dem Verkäufer unterhalten und rumgeheult, daß ich das größte Puppenhaus der Welt habe, aber leider keine passende Einwohnerin dazu. Er meinte dann wiederum, daß er jemanden kenne, der seine Barbie verkaufen würde. Echt jezt? So kann’s laufen. Jetzt oder nie. Gesagt, getan. Das lief dann wie im schlechten Drogenfilm ab. Der Verkäufer hat mich dem Dealer vermittelt. Übergabe war am nächsten Tag mittags um 12, direkt an der Hauptstraße. Hat nicht mal ne Minute gedauert. Ein Mädel kam auf nem Roller an. Hier die Tüte, da die Kohle. Schwupp, war Sie weg. So läuft das in Adam. Unauffällig bezahlen, schnelle Übergabe, und ab durch die Mitte. Die Box war doch größer als gedacht, eingehüllt in schwarzes Papier. Ist da auch wirklich das Püppchen drin? Ausgepackt hab ich das Teil erst zuhause. Und siehe da: prächtig sah Sie aus, die stabile, weiße Box mit fettem Karl Lagerfeld-Schriftzug. Drinnen war, was ein Glück, die Barbie, hübsch gekleidet in Lagerfeld-Klamotten. Ein Echtheitszertifikat mit Numerierung war auch noch drin. Und weil ich die Welt an meinem Glück teilhaben lassen möchte, hab ich doch gleich noch ein paar richtig schlechte Fotos gemacht. Ich war wohl zu aufgeregt….
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