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Portugal Part 3: Casa Azul Hotel Sagres & Surferküste

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Bei Sagres liegt der westlichste Punkt Europas und genau hier geht auch die Westküste mit Ihren unglaublichen Surfer-Stränden los. Für mich als Pro-Surfer (wer Fragen zum Surfen hat oder sich einfach mal mit einem Profi austauschen möchte schickt ne Mail an prosurfer@poprocky.com) das absolute Mekka. Am Tag vor der Anreise kurz gegoogelt welches Hotel was taugt und aufs CASA AZUL gestossen. In Sagres gibt es nicht so viel Auswahl an Hotels und da ich Pro Surfer (hab ich schon erwähnt?) bin kann ich mir auch was besseres leisten als so eine schäbige Surfer-Absteige. Darin hab ich die letzten Jahre regelmäßig verbracht. Mein Twingo brachte mich direkt vor die Türe und, was soll ich sagen? Von außen sah es aus wie viele andere Häuser, nur eben blau. Am Empfang ein junger Dude, der gut englisch konnte und das auch gleich zeigte. Beim Check In bin ich noch nie so weggetextet worden wie hier. Allerdings labberte der keine Gülle, sondern erklärte mir alles, was in Sagres so geht. Wo ich hin muß wenn ich Hunger habe, wo ich die besten Wellen und Beaches finde und, daß ich bei Ihm gleich einen Surfkurs buchen kann. Es waren viele Infos, aber auch sehr nützliche. Da ich nur 2 Tage in diesem Kaff zugebracht hatte konnte ich nicht so sonderlich viel unternehmen. Aber dazu später mehr. Die Zimmer waren alle unterschiedlich eingerichtet und nach Farben sortiert. Ich habe das pink-farbige Zimmer erwischt, als ob er gewußt hätte, daß das meine Liebelingsfarbe ist. Rauf in den ersten Stock (Aufzug braucht kein Mensch) und gleich die erste Türe rechts. Direkt am Treppenaufgang. Das sind IMMER die besten Zimmer, vor allem, wenn man nachts nach einem Gesprächspartner sucht. Das Zimmer war pink und recht übersichtlich. Schön eingerichtet mit bissl Deko und Sprüchen an der Wand; das nötigste war da. Balkon, Kühlschrank und Internet auch. Bei der Sauberkeit konnte man auch nicht meckern. Also alles ok soweit.

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Handtuch eingepackt und ab zum Beliche Beach. Das Hotel lag ziemlich zentral in dem kleinen Kaff; um die Ecke war die gemütliche Hauptstraße, die dann auch schnurstracks zum Strand führte. Und ich konnte nicht meckern: der Beliche Praia hat mir dann schon ein bisschen zugesetzt. Von den Klippen aus sah der einfach nur traumhaft aus; wie er so da lag und sich streckte.

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(Bild geklaut)

Fette Wellen und mächtiger Wind inklusive. Vor zwei Stunden noch war ich im 25km entfernten Lagos; dort war es tagsüber so heiß, daß ich vor 16Uhr gar nicht rauswollte. Am Beliche Strand zeigte mein Smartphone 31° / gefühlt 17°. Es war bitterkalt. Der Wind ging ab wie Pokemon-Jünger und der Sand peitschte einem so richtig schön in die Fresse. Surferlife Malaka! Jedenfalls ist das ab sofort einer meiner absoluten Lieblingsstrände.
Abends war dann Portugal – Frankreich angesagt und sowas schaut man wo? Beim Italiener. Der Dude von der Rezeption hat das D’ITALIA empfohlen und auf dem Weg dorthin sag ich schon wie alle Kneipen rappelvoll waren. Alle wollten Portugal siegen sehen. Um es kurz zu machen: das Essen war klasse, Portugal hat bekanntlich den Pokal geholt und als Dank dafür war die Nacht dann nicht ganz so ruhig wie erwartet. Draußen hupen, drinnen Treppengestampfe. Da kannst Du nur eins machen: vom Frühstück träumen. Die Erwatungshaltung war jetzt nicht ganz so groß; und das war auch gut. Ich verwöhnter Bengel wünsche mir immer ein Riesenbuffet mit frischen Zeug drauf. Dafür hat es im CASA AZUL nicht so ganz gereicht. Wie immer gilt auch hier meine Devise: beim Frühstück kann man mit Kleinigkeiten richtig punkten; muss man aber nicht.

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Und da das Frühstück überschaubar war, hab ich mit meiner neuen Digital-Spiegelreflex halt die Tische und Stühle fotografiert.

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Nicht so ganz gestärkt ging es dann zu den nächsten Beaches: Castelejo und Cordoama standen auf dem Programm. Die waren etwa 20 Minuten die Westküste hoch. Und an der Stelle hat die Natur wirklich alles gegeben, was Sie nur geben konnte. Ich war schon wieder verliebt. Und zwar in den Praia do Castelejo. Im Netz sieht er so aus:

Castelejo

Bei mir so:

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Und in natura noch viel schöner. Kann es einen schöneren Ort geben? Ja! Und zwar gleich nebendran. Der Castelejo geht in den Praia do Cordoama über. Und der ist ganz schön lang. Also erst mal einen kleinen Spaziergang gemacht, im einzigen Beachrestaurant eine Dorade verschlungen und wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Cordoama

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Hatte ich schon erwähnt, daß direkt nebendran der Amado Beach liegt?

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Nach dem ausgiebigen Strandgechille wurde es Zeit für bissl Kultur: der westlichste Punkt Europas wartete auf mich. Cape Saint Vincent nennt sich dieser und beherrbergt einen Leuchtturm. Und viele Menschen, die außer mir auch noch den Sonnenuntergang sehen wollten.
Danach ging es noch in ein Restaurant namens MUM’S. Da war gut was los. Auf der Karte gab es Spaghetti, Fisch und viel veganes. Zu veganen Preisen. Das Essen war dafür superlecker und die Weinauswahl war endlich mal spitze. Das war sozusagen das Ende vom Lied. Denn nach der darauffolgenen Nacht, die auch nicht leiser war, ging es weiter die Westküste entlang Richtung Norden.
Kleines Fazit nachdem die südliche Algarve abgeklappert wurde: tolles Land, schöne Strände und Landschaften, super nette Leute. Die Algarve ist absolut unterbewertet. So eine Masse an schönen Stränden bekommt man in ganz Europa nicht!

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Jemand einen Plan warum hier überall Wasserflaschen auf den Mauern stehen? Ich hab’s mir erklären lassen.

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Part 3 von 7.
Part 1: Glamping & Algarve East
Part 2: Morgado Golf Hotel & mittlere Algarve
Part 4: Robin Hood Hütte & Westküste
Part 5: Lissabon
Part 6: Was die Portugiesen können. Und was NICHT.
Part 7: Türen in Portugal

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