Patrick Mohr „work hard. be more.“
PATRICK MOHR hat es wieder mal allen gezeigt. Wie man alles richtig macht. Wie man eine Show inszeniert und gleichzeitig eine Message rüberbringt. Und das alles ohne roten Teppich.
Für seine zehnte Show (FW 2014), die unter dem Motto „work hard. be more.“ stand, hat das Enfant Terrible zehn Jacken aus unterschiedlichsten Materialien designt, allesamt in verschiedenen Blautönen. Zu sehen waren diese Jacken ausschließlich an dunkelhätigen Models, allen voran Papis Loveday. In Sachen Models bricht Mohr immer wieder Tabus und zeigt auf, daß es in der Fashionbranche keine Einschränkungen geben sollte. Bei seiner letzten Show hatte er Rollstuhlfahrer und Transgender, dieses Mal Dunkelhäutige. Ganz klar ein Aufruf, daß jeder seine Geschichte durch Mode zum Ausdruck bringen kann, unabhängig von seiner Hautfarbe. Und genau dafür lieben Ihn die Leute. Er kämpft für Freiheit und Gleichberechtigung, erinnert einen kurzzeitig wieder daran, daß es auch noch echte Werte gibt auf dieser Welt, diese aber immer mehr in den Hintergrund rücken. Er will wachrütteln und schafft dies gekonnt durch seine tollen Inszenierungen, ohne groß Worte verlieren zu müssen.
Wie jede seiner Schauen war auch diese wieder eine der Beliebtesten auf der diesjährigen Fashion Week in Berlin. Mit Infos hält er sich im Vorfeld sehr bedeckt und man darf sich jedes Mal aufs Neue überraschen lassen. Und das ist Ihm wieder einmal mehr gelungen. Und daran hat auch keiner gezweifelt.
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